Sousse.
—
Der
Bahnhof
(Pl.
B
C
1),
für
die
Linien
nach
Tunis,
Kairouan
(R.
61)
und
Mehdia
(S.
386),
liegt
am
Boulevard
Rene
Millet,
3-5
Min.
von
den
Gasthöfen,
6
Min.
vom
Dampferlandeplatz.
Ankunft
zur
See
(vgl.
R.
67).
Die
Dampfer
der
Compagnie
Générale
Transatlantique
(Agentur
Banque
de
Tunisie,
s.
unten),
der
Navigazione
Generale
Italiana
tion
Mixte
(Rue
Jules-Ferry
4)
legen
sämtlich
am
Nordkai
(Pl.
D
2)
an.
Hafenzoll
4
und
3
fr.
Droschkentarif
s.
unten.
Gasthöfe
(vgl.
S.
338):
Grand-Hôtel
(Pl.
a:
D
2;
Lavit),
Cours
de
la
Marine,
35
Z.
zu
4-7,
F.
1½,
G.
3½,
M.
4,
P.
10-15
fr.,
m.
W.;
H.
de
France
(Pl.
b:
C
1;
Bournat),
Avenue
Krantz,
25
Z.
zu
3-6,
F.
1,
G.
3,
M.
3-3½,
P.
10-12
fr.,
m.
W.,
gelobt;
H.
du
Sahel
(Pl.
e:
D
1),
Rue
Jules-Ferry,
bescheiden.
Cafés: C. Bellevue (Bier), im Grand-Hôtel; C. Glacier, Place Pichon.
Post & Telegraph (Pl. C 2), Place Pichon.
Banken
(vgl.
S.
181):
Compagnie
Algérienne
Banque
de
Tunisie.
—
Buchhändler
primerie
Rapide),
Rue
Jules-Ferry.
Konsular-Agenturen.
Deutsches
Ferry;
Österreich-Ungarn:
Guillemard,
Avenue
Boucher.
Droschken
(Standplatz
Place
Pichon):
die
Fahrt
¾
(außerhalb
der
Stadt
1)
fr.,
die
Stunde
1¾
(2)
fr.,
der
Tag
15-20
fr.
Von
7
(Sommer
9)
Uhr
abends
an
die
Hälfte
mehr.
—
Automobile
bei
Auvin,
Avenue
Krantz.
Bei
beschränkter
Zeit
(½
Tag):
Museum
(S.
384),
Souks
(S.
385)
und
Kasba
(S.
385).
Sousse,
arabisch
Haupthafen
am
Golf
von
Hammamet,
(S.
381),
jetzt
nach
Tunis
und
Sfax
der
wichtigste
Hafen
Tunesiens,
zählt
25000
Einwohner
(2800
Italiener
ort
des
Sahels
(S.
334),
der
bis
40km
breiten
Küstenstrecke,
welche
bereits
in
der
römischen
wie
das
Hinterland,
die
Ebene
von
Kairouan
(S.
389),
trotz
der
geringen
Niederschläge
noch
für
den
Getreideanbau
geeignet
ist.
Im
J.
1907
hatte
der
Sahel
6
Mill.
Ölbäume,
85000
ha
Gersten-
felder
und
ca.
4000
Dattelpalmen,
die
hier
jedoch
nur
Palmenwein
(lagmi)
liefern.
Die
Industrie
beschränkt
sich
auf
die
Ölmühlen
und
Seifenfabriken
in
den
Vororten
am
Meer.
Sousse,
das
Hadrumetum
der
Römer
Pflanzstädte
an
der
Küste
Tunesiens.
Geschichtlich
tritt
es
zuerst
am
Ausgange
des
zweiten
punischen
Schlacht
bei
Zama
(202),
als
Zufluchtsort
Hannibals
hervor.
Wie
bei
dem
Untergang
Karthagos
(S.
360)
entging
es
auch
im
Bürgerkriege
trotz
der
Parteinahme
für
Pompejus
der
Zerstörung.
Erstaunlich
war
der
Auf-
schwung
Hadrumetums
in
der
spätrömischen
der
Kolonisation
der
mitteltunesischen
für
das
weite
Hinterland
bis
Tebessa
entwickelte.
Die
Fruchtbarkeit
der
Gegend
bezeugt
der
Name
der
neuen
Kolonie
seit
Trajan
(Colonia
Con-
cordia
Ulpia
Trajana
Augusta
Frugifera
Hadrumetina);
ein
Kranz
präch-
tiger
Landhäuser
umsäumte
damals
die
ganze
Uferstrecke
von
Hadrumetum
bis
El-Alia
und
Chebba
(S.
387).
Nach
der
Eroberung
durch
die
Araber
(665
und
neuerdings
689)
wurde
Sousse,
dessen
jetziger
Name
bereits
im
VIII.
Jahrhundert
entstanden
sein
soll,
durch
Kairouan
und
Mehdia
über-
flügelt.
Schwere
Schäden
brachten
der
Einfall
der
Hilaliden
Eroberung
durch
die
Normannen
schießungen
durch
die
Spanier
Venezianer